Im August 2008 machte ich mich auf und davon auf den Prättigauer Höhenweg. Ich lief von Hütte zu Hütte durch eine wunderbare Berglandschaft, überall mit dabei das Mikrofon.
Wanderleiter Chlasi Salzgeber findet, nur wenn man zu Fuss an einem Ort gewesen ist, ist man auch dort gewesen.
Früher hiess es: Wandern ohne Wanderkarte ist eine Todsünde. Heute verblüfft mich Chlasi Salzgeber mit der Aussage, man könne die Wanderkarte einfach zu Hause lassen.
Die Hütten, in denen ich übernachtete, könnten unterschiedlicher nicht sein: Massenabfertigung in der komfortablen Schesaplanahütte, viel Charme, dafür nur das Nötigste in der Carschinahütte.
«Bergmanndli» Andres Scherrer wollte mich noch für eine Klettertour auf die Sulzfluh überreden. Da ich von der 10-Stunden-Tour auf die Schesaplana aber noch ziemlich erschöpft war, liess ich es dann doch sein, schon morgens um 6 Uhr beim Klettersteig zu stehen…
Statt über den Klettersteig wollten wir über die weniger steile österreichische Seite auf die Sulzfluh, mussten jedoch umkehren, da sich bedrohlich viele Wolken um den Gipfel hüllten. Dafür entdeckten wir auf dem Weg zurück zum Partnunsee eine unglaublich vielfältige Blumenwelt, die das Herz der Botaniker unter uns höher schlagen liess: Im Berghaus Sulzfluh (Baujahr 1875) gab’s einen währschaften Schweizer Znacht: „Chäsgetschätter“, gekocht auf dem Holzkohleofen von einem iranischen Koch…
Bei Martin Phillipp auf der Alp Partnun konnte ich zuschauen, wie Alpkäse gemacht wird: